Revue Super 8 Schmalfilmkamera Cockpit S 8 RM

"Super-8 lebt"

Stand der Dinge: 2013

Hersteller Chinon Japan
Modell Cockpit S 8 RM
Baujahr etwa 1976-79
Objektiv Hersteller
Modell
Chinon
Motorzoom achtfach
1:1,7/7,5 - 60 mm, Makro
Ganggeschwindigkeit 18, 24, und 48 Bilder /Sek. und Einzelbild
abschaltbare Belichtungsautomatik Filmempfindlichkeitsabtastung von 17 bis 27 DIN (40 bis 400 ASA)
Fokussierung Manuell, 1,5 m - unendlich und Makro
Vertrieben von Foto Quelle war dies schon eine beachtlich gut ausgestattete Super 8 Schmalfilmkamera. Ich bekam sie vor 2 Jahren von meinem Bruder und habe im Dezember 2011 noch einen Super-8 Film damit "gedreht". Die Ergebnisse waren recht gut, so ungeübt wie ich nun mal damit bin.
Die Kamera ist äußerst stabil und noch überwiegend aus Metall gebaut. Man kann sie auch sehr gut warten.
Leider ist durch die Einstellung der Umkehrfilmproduktion bei Kodak einiges in Unruhe geraten. Aber es gibt Neuigkeiten am Markt und Super-8 wird weiter leben.
Siehe dazu die Links unter Abs. VI "Für Schmalfilmer"
Zum Glück habe ich eine Bedienungsanleitung. Die Vielfalt der Bedienknöpfe an allen Seiten der Kamera ist fast verwirrend. Aber man muss beim Dreh ja schließlich wissen, wofür sie alle da sind.
Kurz erklärt zum Bild oben von links nach rechts: einschwenkbarer Graufilter, wenn es einmal zu hell sein sollte, Ein- u. Ausblendtaste, schneller oder langsamer Zoom, Geschwindigkeiten 18/24/ oder Einzelbild, Rückspulung für Überblendeffekte. Darüber die zwei Tasten für den Zoom.
 
Bild links oben: linke Taste für die Geschwindigkeit von 48 Bildern/Sek.
Die Taste GL bedeutet Gegenlicht und öffnet die Blende um einen Wert.
Unten am Handgriff gibt es eine Batteriekontrolle und natürlich einen Ein/Ausschalter. An der rechten Seite des Handgriffs gibt es noch einen Blitzkontakt für das Einzelbild und Anschluß für eine Fernbedienung.
Obendrauf befindet sich ein Rädchen, andem die Kamera auf aautomatische Belichtung gestellt wird oder auf manuell. Bei manuell ist die Einstellung im Filmfenster zu erkennen.
dann ist da noch ein Gewinde für die Filmlampe, das mit einer Kunststoffschraube zugedreht sein muss. In dieser Position hält sie einen Druckknopf unten fest, der für das Ein- und Ausschwenken des Wratten- oder Kustlichtfilters zuständig ist.
Für die heutigen Tageslichtfilme darf der Filter nicht eingeschwenkt sein, sonst werden die Bilder alle orange. Die Schraube muss dann herausgedreht werden.
Nun will ich diese Filmkamera nicht in die Vitrine stellen, sondern durchaus mal wieder mit Super-8 filmen. Und da eignet sie sich besonders gut für, weil sie mit fast allen Filmempfindlichkeiten fertig wird.
Auf dem Bild links ist der Hebelmechanismus abgebildet, der bei den verschiedenen Filmempfindlichkeiten bewegt wird. Die Super-8 Kassetten haben ja über dem Filmfenster eine Aussparung, die je nach Empfindlichkeit größer oder kleiner ist.
So wie auf dem Bild wäre es bei 27 DIN oder 400 ASA. Bei 40 oder 50 ASA wäre der Mechanismus komplett eindegrückt, er dreht sich über die Achse, die mit dem roten Pfeil bezeichnet ist.
Zur Zeit ( 01. März 2013) bekommt man alleine bei z.B. Wittner Kinotec 12 verschiedene Super-8 Kassetten, ich meine es gab zur großen Zeit der Super-8 Kameras eher weniger Angebot. Die Filmempfindlichkeiten reichen von 50 bis 500 ASA; und diese Kamera kann sie fast alle verarbeiten - ohne Umrüstung!

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